Das Warten soll nach 25 Jahren ein Ende haben

18. September 2015

Der vom Berner Justizdirektor Christoph Neuhaus präsentierte «neue» Standplatz in Muri existiert eigentlich schon seit Jahrzehnten.Mit der Schaffung von vier neuen, definitiven Standplätzen wolle er dem Anspruch der Schweizer Fahrenden gerecht werden: Das sagte der bernische Justizdirektor letzte Woche. Der Platz in Muri erweist sich jedoch bei gen ...

Der vom Berner Justizdirektor Christoph Neuhaus präsentierte «neue» Standplatz in Muri existiert eigentlich schon seit Jahrzehnten.Mit der Schaffung von vier neuen, definitiven Standplätzen wolle er dem Anspruch der Schweizer Fahrenden gerecht werden: Das sagte der bernische Justizdirektor letzte Woche. Der Platz in Muri erweist sich jedoch bei genauerem Hinsehen nicht unbedingt als Neuerung, sondern eher als Beleg für die harzige Realisierung von Stand- und Halteplätzen für Fahrende.Bereits 1994 hatte Muri im Gebiet Froumholz eine Zone für Fahrende beschlossen. Doch wurde das Gebiet für in den letzten 21 Jahren nicht zugänglich gemacht. Der Grund: Bislang gab es keinen öffentlichen Weg, auf dem die Fahrenden mit ihren Wohnwagen das hinter einem Waldstück gelegene Areal erreichen konnten. Man evaluiere verschiedene Zufahrtsmöglichkeiten, sagt nun der Vorsteher des Amts für Gemeinden und Raumordnung. Verläuft alles nach Plan, sollen die Fahrenden den Muriger Standplatz frühestens 2017 beziehen können.

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