Diskriminierung von Minderheiten

16. September 2014

Die Schweiz hat im Kampf gegen Rassismus Fortschritte erzielt. Insbesondere Jenische und Fahrende leiden aber nach wie vor unter Diskriminierungen.Die Europäische Kommission gegen Rassismus und Intoleranz (ECRI) würdigt «das kontinuierliche Engagement der Behörden in der Schweiz und deren unmissverständliche Verurteilung von Rassismus und Fremdenf ...

Die Schweiz hat im Kampf gegen Rassismus Fortschritte erzielt. Insbesondere Jenische und Fahrende leiden aber nach wie vor unter Diskriminierungen.Die Europäische Kommission gegen Rassismus und Intoleranz (ECRI) würdigt «das kontinuierliche Engagement der Behörden in der Schweiz und deren unmissverständliche Verurteilung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit». Zu diesem Schluss kommt der am Dienstag veröffentlichte Länderbericht. Die ECRI legt bereits zum fünften Mal einen Rassismus-Länderbericht über die Schweiz vor. Der Bundesrat will die gemachten Empfehlungen nun prüfen.Lobend erwähnt werden etwa die kantonalen Integrationsprogramme für Personen mit Migrationshintergrund oder eine bessere Ausbildung von Polizisten im Bereich Menschenrechte. Trotzdem sei die Kommission über einige Entwicklungen besorgt. Der politische Diskurs sei teilweise ausländerfeindlich und rassistisch. Das führe dazu, dass das Ansehen und die Lebensbedingungen von dunkelhäutigen Menschen, Jenischen und anderen Roma-Gruppen erheblich verschlechtert werde. Diese Gruppen seien, etwa auf dem Arbeitsmarkt, mit erheblichen Diskriminierungen konfrontiert.Die Kommission empfiehlt unter anderem, dass die Eidgenössische Kommission gegen Rassismus neu auch Beschwerden über Rassismus entgegennehmen und bearbeiten soll sowie dass die Medien verstärkt für Rassismusthemen sensibilisiert werden.

weiterlesen