Ernüchternde Bilanz für Durchgangsplatz in Oberwinterthur

15. August 2014

Ein Jahr nach der Einweihung des Durchgangsplatzes Rietberg in Oberwinterthur fällt die Bilanz ernüchternd aus.Der Durchgangsplatz wurde im Frühjahr 2013 eingeweiht mit der Vorgabe, Schweizer Fahrenden Raum für ihre Wohnwagen zu bieten. Rund 500 000 Franken hat die Stadt in den Platz investiert, der von April bis Oktober geöffnet ist. An einem Münz ...

Ein Jahr nach der Einweihung des Durchgangsplatzes Rietberg in Oberwinterthur fällt die Bilanz ernüchternd aus.Der Durchgangsplatz wurde im Frühjahr 2013 eingeweiht mit der Vorgabe, Schweizer Fahrenden Raum für ihre Wohnwagen zu bieten. Rund 500 000 Franken hat die Stadt in den Platz investiert, der von April bis Oktober geöffnet ist. An einem Münzautomaten zahlen die Besucher 15 Franken pro Nacht und Gespann. Dafür können sie Strom und Wasser beziehen, Abfall entsorgen und die WC-Kabinen benutzen.«Bis etwa im Mai oder Juni ging es auf dem Platz sehr ruhig und gesittet zu. Mit den Schweizer Jenischen hatten wir eine richtig gute Nachbarschaft», sagt der Chef einer an den Durchgangsplatz angrenzenden Firma gegenüber dem «Landboten». Die Wende kam, als nach dem Brand in der Kehrichtverbrennungsanlage Kehricht auf dem Rietberg zwischengelagert wurde. Seit dann liegt eine faulige Fahne über dem Gelände. Die Schweizer Fahrenden verliessen den Platz und wurden abgelöst von ausländischen Roma.Seither sind bei der Stadtpolizei Winterthur Beschwerden betreffend der Platzhygiene eingegangen. In der Folge hat die Polizei den Dialog mit den ausländischen Fahrenden gesucht, die Kontrollen intensiviert und vermehrt Bussen ausgesprochen.

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