Jenische – das vergessene Volk

27. Januar 2017

Jahrhundertelang wurde das fahrende Volk der Jenischen in Europa diskriminiert. Bis heute ist es den Deutschen nicht recht geheuer – oder unbekannt. Ein Mann aus Singen will das ändern.Eine Kultur- und Begegnungsstätte der Jenischen samt Mustersiedlung soll in Singen entstehen, die erste in Deutschland, seit vielen Jahren kämpft Alexander Flügler d ...

Jahrhundertelang wurde das fahrende Volk der Jenischen in Europa diskriminiert. Bis heute ist es den Deutschen nicht recht geheuer – oder unbekannt. Ein Mann aus Singen will das ändern.Eine Kultur- und Begegnungsstätte der Jenischen samt Mustersiedlung soll in Singen entstehen, die erste in Deutschland, seit vielen Jahren kämpft Alexander Flügler dafür. Er will dort mit seiner Familie wohnen und aller Welt zeigen, dass die Jenischen und ihre Kultur zu Deutschland gehören. «Dass wir keine minderwertigen Menschen sind», wie er sagt.Wer jenische Geschichte verstehen will, hält sich am besten an einzelne Personen. Zum Beispiel an den Österreicher Romedius Mungenast. In der Schweiz verkörpert der Basler Venanz Nobel die Geschichte der Jenischen. Ein Journalist, Historiker, Kaufmann, Buchhalter, Scherenschleifer, Antiquitätenhändler, Altmetallhändler und vieles mehr. Jeder Jenische habe mindestens zwanzig Berufe, sagt Nobel. Sein Interesse an Geschichte rührt vom Schicksal des Vaters her.Ein Beitrag von Josef Kelnberger.

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