«Kinder der Landstrasse» gehören ins Geschichtsbuch!

03. Juni 2016

30 Jahre nach der Entschuldigung des Bundesrates werden die Jenischen in der Schweiz nach wie vor diskriminiert – und das Schicksal der «Kinder der Landstrasse» droht vergessen zu gehen.Deshalb fordert die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), dass die Verfolgungsgeschichte der Jenischen in die Geschichtsbücher aufgenommen wird. «Wir stellen fes ...

30 Jahre nach der Entschuldigung des Bundesrates werden die Jenischen in der Schweiz nach wie vor diskriminiert – und das Schicksal der «Kinder der Landstrasse» droht vergessen zu gehen.Deshalb fordert die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), dass die Verfolgungsgeschichte der Jenischen in die Geschichtsbücher aufgenommen wird. «Wir stellen fest, dass die Jugendlichen nichts mehr über die 'Kinder der Landstrasse' wissen», sagt Angela Mattli, Kampagnenleiterin bei der GfbV. Damit die damaligen Fehler der Behörden nicht vergessen gehen und sich vor allem nicht wiederholen, verlangt die GfbV, dass die Kultur- und Verfolgungsgeschichte der Jenischen in den Schulbüchern thematisiert wird. Dazu hat Nationalrätin Barbara Gysi (SP/SG) gestern eine Interpellation (PDF) eingereicht.

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