Ohne Halt durchs Bernbiet

08. Juni 2017

Die Saison der Fahrenden ist angelaufen. Zur Destination Bern urteilen sie: Der Dialog mit der Behörde ist so gut wie noch nie. Nur die Ergebnisse sind so schlecht wie eh und je.Es ist ein unwirtlicher Ort, aber er ist derzeit dicht bewohnt: Der Ausstellplatz für Lastwagen an der Autobahn A 1 bei Wileroltigen ist seit Wochenbeginn von gut 30 Gespan ...

Die Saison der Fahrenden ist angelaufen. Zur Destination Bern urteilen sie: Der Dialog mit der Behörde ist so gut wie noch nie. Nur die Ergebnisse sind so schlecht wie eh und je.Es ist ein unwirtlicher Ort, aber er ist derzeit dicht bewohnt: Der Ausstellplatz für Lastwagen an der Autobahn A 1 bei Wileroltigen ist seit Wochenbeginn von gut 30 Gespannen ausländischer Fahrender belegt, berichtet Marc Lettau im «Bund».Während die bei Wileroltigen gestrandeten ausländischen Fahrenden bloss konstatieren, dass ihr Schweizaufenthalt nicht wie erhofft verläuft, sind die in der Schweiz verwurzelten fahrenden Jenischen und Sinti hin und her gerissen. Daniel Huber, Präsident der Radgenossenschaft der Landstrasse, sagt, Bern gehöre inzwischen zu jenen Kantonen, «die die Anliegen und Rechte der fahrenden Minderheiten wirklich ernst nehmen». Gleichzeitig seien in Bern die konkreten Resultate ernüchternd. Ähnlich urteilt Andreas Geringer. Er präsidiert den Verband Sinti und Roma Schweiz und wirkt seit Anfang Jahr als Mediator.

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