Vorurteile nur schwer abbaubar

26. August 2015

Die vorberatende Kommission des Gossauer Parlaments will keinen Durchgangsplatz für Fahrende. Für die Fahrenden wie auch für den Stadtrat sind die Gründe nicht nachvollziehbar.Die Emotionen um das Thema Durchgangsplatz Gossau gehen hoch, nachdem am Montag bekannt wurde, dass sich die Mitglieder der vorberatenden Kommission mit knapper Mehrheit gege ...

Die vorberatende Kommission des Gossauer Parlaments will keinen Durchgangsplatz für Fahrende. Für die Fahrenden wie auch für den Stadtrat sind die Gründe nicht nachvollziehbar.Die Emotionen um das Thema Durchgangsplatz Gossau gehen hoch, nachdem am Montag bekannt wurde, dass sich die Mitglieder der vorberatenden Kommission mit knapper Mehrheit gegen den Durchgangsplatz zwischen St. Gallen und Gossau entschieden haben. So kann es Daniel Huber, Präsident Radgenossenschaft der Landstrasse, nicht fassen, dass die nationale Minderheit wie so oft nicht akzeptiert wird: «Dabei ist die Forderung des Bundes eindeutig. Im Kanton St. Gallen müssen mehrere Durchgangsplätze geschaffen werden.»Konfrontiert mit den Vorbehalten gegenüber Fahrenden, geben sich die Gegner des Durchgangsplatzes meist zurückhaltend. Sie argumentieren, der Standort sei ungeeignet. Der Gossauer Stadtpräsident sagt im Hinblick auf die Parlamentssitzung vom Dienstag: «Der Stadtrat würde es bedauern, wenn der Platz für Fahrende nach jahrelangen Verhandlungen und Vorbereitungen nicht realisiert werden könnte. Dann müsste der Prozess wieder von vorne beginnen.»

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