Der Luzerner Stadtrat will den Kanton Luzern bei der Standortsuche nach Stellplätzen für Fahrende unterstützen.
Luzerner Zeitung und Aargauer Zeitung / spe
Die Stadt werde Hand bieten, etwa bei der Standortanalyse, der
Kontaktvermittlung zu Grundeigentümerschaften, einer Optimierung des
bestehenden Standplatzes Ibach oder bei einer allfälligen Anpassung der
Bau- und Zonenordnung. Die Zuständigkeit für die Suche nach geeigneten
Standorten liege jedoch beim Kanton. Deswegen könne der Stadtrat nur
unterstützend aktiv werden. Die SP-Fraktion hatte den Stadtrat mittels
Postulat dazu aufgefordert, die «zeitnahe» Schaffung der notwendigen
Anzahl von Durchgangsplätzen und Stellplätzen an geeigneten Orten in der Stadt Luzern sowie die Realisierung eines Transitplatzes im Raum Luzern zu prüfen.
Denn der Standbericht 2021 der Stiftung Zukunft für
Schweizer Fahrende hält fest, dass im Raum Luzern zu wenig Stellplätze
bestehen und die vorhandenen Durchgangsplätze ungenügend sind sowie kein Transitplatz besteht. In der Stadt Luzern gibt es einen Durchgangsplatz im Ibach mit sechs Stellplätzen. Ein Durchgangsplatz mit 20
Stellplätzen besteht noch bis Ende 2023 in Rothenburg. Danach soll auf
dem Areal das neue Sicherheitszentrum des Kantons Luzern entstehen.