Nach der Schliessung der provisorischen Durchgangsplätze in Bern und Biel Ende August sind noch nicht alle Ersatzstandorte im Kanton Bern bereit.Wie im Frühsommer vereinbart, haben die Jenischen zwei von den Städten Bern und Biel zur Verfügung gestellte Standplätze gestern verlassen. Die Aufenthalte seien problemlos verlaufen, berichtet «Der Bund». ...
Nach der Schliessung der provisorischen Durchgangsplätze in Bern und Biel Ende August sind noch nicht alle Ersatzstandorte im Kanton Bern bereit.Wie im Frühsommer vereinbart, haben die Jenischen zwei von den Städten Bern und Biel zur Verfügung gestellte Standplätze gestern verlassen. Die Aufenthalte seien problemlos verlaufen, berichtet «Der Bund». In Biel ist man nach den guten Erfahrungen der vergangenen Monate bereit, im kommenden Jahr ein Gesuch für einen Standplatz erneut zu prüfen. Auch die vom Kanton Bern und den Regierungsstatthaltern in der Zwischenzeit zusammengesuchten Ersatzstandorte haben temporären Charakter: Die Durchgangsplätze in Rohrbach (20 Plätze) und in Interlaken (5 Plätze) stehen bis Mitte November zur Verfügung. Nur das kleine, einzig fünf Wohnwagen Platz bietende Grundstück in Sumiswald kann definitiv bis ins Jahr 2017 genutzt werden.Der vierte, am Ostrand der Gemeinde Muri-Gümligen gelegene Ersatzstandort ist noch nicht bezugsbereit. Zwar wurde das Gebiet zwischen dem Froumholzwald und der Autobahn A 6 im Zonenplan schon vor 20 Jahren als Standplatz für Fahrende definiert. Nun, da es erstmals Fahrende beherbergen soll, sperren sich Waldbesitzer, über deren Grund der kurze Waldweg von der Thunstrasse zum Platz führt, gegen die Wegnutzung. Kanton und Gemeinde berufen sich derweil auf ein altes Wegrecht. Die kantonale Justizdirektion prüft momentan die rechtliche Grundlage.