Letzter Platz in Appenzell Ausserrhoden auf Kippe

09. Agosto 2014

Der Durchgangsplatz für Fahrende in Teufen (Appenzell Ausserrhoden) soll aus dem kantonalen Richtplan gestrichen werden. Das wünscht der Teufener Gemeinderat; die Antwort des Kantons steht noch aus.Im kantonalen Richtplan ist der Zeughausplatz in Teufen als temporärer Platz für Fahrende – sofern verfügbar – vorgesehen, berichtet das «St. Galler Tag ...

Der Durchgangsplatz für Fahrende in Teufen (Appenzell Ausserrhoden) soll aus dem kantonalen Richtplan gestrichen werden. Das wünscht der Teufener Gemeinderat; die Antwort des Kantons steht noch aus.Im kantonalen Richtplan ist der Zeughausplatz in Teufen als temporärer Platz für Fahrende – sofern verfügbar – vorgesehen, berichtet das «St. Galler Tagblatt». Seit Anfang Monat halten sich dort einige Fahrende auf. Eigentlich hätten sie heute weiterziehen sollen, doch der Platz in Altstätten (SG) ist wegen des Unwetters gesperrt. Deshalb hat die Gemeinde Teufen Hand geboten und einen Ausweichplatz beim Zivilschutzzentrum Bächli zur Verfügung gestellt. «Seit zehn Jahren hatten wir für diesen Sommer erstmals wieder eine Anfrage von Fahrenden», sagt Teufens Gemeindepräsident gegenüber dem «St. Galler Tagblatt».An der Sitzung vom 5. August hat der Teufener Gemeinderat beschlossen, dass künftig der Zeughausplatz den Fahrenden nicht mehr zur Verfügung gestellt werden soll. Der Grund für den Entscheid sei, dass sich die Nutzung des Zeughauses wie auch des nahen Lindensaals in den letzten zehn Jahren erheblich intensiviert habe und damit der Platz sehr häufig belegt sei. Zusammen mit dem Gesuch beim Kanton, den Zeughausplatz als Platz für Fahrende aus dem kantonalen Richtplan zu streichen, hat die Gemeinde als Ersatz einen anderen Platz vorgeschlagen, der auf einer Kantonsparzelle liegt.Im kantonalen Richtplan ist noch von zwei Standorten die Rede – Teufen und Herisau. Gemäss dem stellvertretenden Leiter des Planungsamts des Kantons Appenzell Ausserrhoden ist der Teufener Zeughausplatz allerdings derzeit der einzige Standplatz für Fahrende.St. Galler Tagblatt, 9.8.2014

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