Vor zwei Jahren, im Januar 2016, musste eine jenische Familie ihre Chalets in Rüttenen bei Solothurn, wo sie fast drei Jahrzehnte lang gelebt hatte und wo die Kinder zur Schule gingen, abbrechen.In einer Medienmitteilung vom 11. Dezember 2017 hält die Radgenossenschaft fest:«1. Weiterhin tut der Kanton Solothurn nichts Erkennbares, um Plätze für ...
Vor zwei Jahren, im Januar 2016, musste eine jenische Familie ihre Chalets in Rüttenen bei Solothurn, wo sie fast drei Jahrzehnte lang gelebt hatte und wo die Kinder zur Schule gingen, abbrechen.In einer Medienmitteilung vom 11. Dezember 2017 hält die Radgenossenschaft fest:«1. Weiterhin tut der Kanton Solothurn nichts Erkennbares, um Plätze für Schweizer Jenische und Sinti und andere Reisende zu schaffen. Obwohl gemäss Bund alle Kantone verpflichtet sind, Lebensraum für die national anerkannte Minderheit der Jenischen und Sinti zu schaffen. […]2. Seit Jahrzehnten trägt der Kanton Solothurn nichts bei zur Wiedergutmachung am Unrecht, das den Jenischen und Sinti angetan wurde. Der Kanton Solothurn hat eine besondere historische Schuld, hat sich doch das Hilfswerk „Seraphisches Liebeswerk“ besonders aktiv an den Kindswegnahmen und Familienzerstörungen der jenischen Familien beteiligt. […]Die Radgenossenschaft fordert den Kanton Solothurn, die Regierung und die zuständigen Planungsbehörden auf, das vor einem Jahr abgegebene Versprechen, man werde mögliche Standorte mit der Dachorganisation der Jenischen und Sinti besprechen, nun endlich in die Tat umzusetzen.»