Kultur

Obwohl sie eine Minderheit darstellen, unterscheidet sich das Kulturgut der Jenischen kaum von jenem der Mehrheitsbevölkerung. Aufgrund der fahrenden Lebensweise bildeten sich aber auch kulturelle Eigenheiten. Das gilt insbesondere für die Sprache, aber auch für die Feste und Bräuche. Die Musik spielte auch als Berufsfeld stets eine wichtige Rolle.

Die Kunst der Jenischen, Sinti und Roma in der Schweiz ist geprägt von Farbigkeit, Licht und Magie. Zu finden sind aber auch Metaphern für das erlittene Leid und unerfüllte Träume. Die durch die Trennung der Kinder von ihren Familien verlorene Identität ist auch ein zentrales Thema der literarischen Selbstzeugnisse.

Jenische, Sinti und Roma gehören unterschiedlichen Religionen und Konfession an. Viele von ihnen treffen sich alljährlich an Feiertagen und zu Wallfahrten.

Jenische Kultur. Ein unbekannter Reichtum.

Was sie ist, wie sie war, wie sie weiterlebt, hg. von der Radgenossenschaft der Landstrasse, Redaktion: Willi Wottreng, Zürich 2017. Die reich bebilderte Broschüre der Radgenossenschaft, der Dachorganisation der Jenischen und Sinti in der Schweiz, widmet sich in sieben Kapiteln den Themen nationale Minderheit, Familie, Freiheit, Berufe, Feste, Kunst und Glaube. Bestellt werden kann die Broschüre bei der Radgenossenschaft.